28.04.2022

Regierungspräsident Mark Weinmeister unterzeichnet Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen

Erstes Netzwerktreffen der Hospiz- und Palliativarbeit für Kinder und Jugendliche im Regierungspräsidium: Unser Schirmherr, der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister, hat die in der Hospiz- und Palliativarbeit für Kinder und Jugendliche im Regierungsbezirk Kassel engagierten Einrichtungen erstmalig ins Regierungspräsidium eingeladen. Im Rahmen dieses Netzwerktreffens unterzeichnete er die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Diese haben bereits übers 2.500 Organisationen sowie über 29.000 Einzelpersönlichkeiten unterschrieben. In fünf Leitsätzen beschreibt die Charta Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarf in Deutschland mit Blick auf die Situation von Menschen, die aufgrund einer fortschreitenden lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod unmittelbar konfrontiert sind.  

Regierungspräsident Mark Weinmeister, erklärte anlässlich des Netzwerktreffens: „Es freut mich zu sehen, dass sich so viele Initiativen in unserer Region für schwersterkranke Kinder und Jugendliche Einsetzen. Eine noch stärkere Vernetzung in diesem Bereich hilft hierbei allen Beteiligten. Ich will mich nach Kräften dafür einsetzen, auf das wichtige Thema Palliativversorgung insbesondere für Kinder und Jugendliche hinzuweisen. Daher bin ich auch gerne bereit, die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu unterzeichnen“.  

Bei diesem Netzwerktreffen wurde mit dem Regierungspräsidenten auch über die Notwendigkeit einer professionellen Netzwerkkoordination gesprochen. Eine eigene Koordinationsstelle soll künftig die Zusammenarbeit ausbauen. Diese ist besonders für die Familien der betreuten Kinder notwendig. Ein zielgerichtetes Zusammenwirken von Haus- und Kinderärzten, qualifizierten Pflegediensten, Hospizdiensten, dem Palliativteam und anderen Versorgern hilft das zu ermöglichen, was sich viele Eltern wünschen: Dass ihre unheilbar erkrankten Kinder zuhause sterben dürfen.

Folgende Einrichtungen im Regierungsbezirk Kassel haben sich zu diesem Netzwerk zusammengeschlossen: Bunter Kreis Kassel, Bunter Kreis Fulda, Kinderhospizdienst der Malteser Main- Kinzig-Fulda, Kinderhospizdienst Nordhessen/Kassel, Kinderhospizdienst Nordhessen/Fritzlar, Intensiv Leben Verein für beatmete und intensivpflichtige Kinder und Jugendliche, Mehrgenerationenhospiz Heilhaus, Frühe Hilfen Kinderklinik Kassel, Verein für krebskranke Kinder Kassel, Kleine Riesen Nordhessen als Träger des KinderPalliativTeams. 

Das Netzwerk möchte sektorenübergreifende, interdisziplinäre und flächendeckende Versorgungsstrukturen im Regierungsbezirk Kassel aufbauen. Darüber hinaus will es für eine integrierte, passgenaue Versorgung der schwerkranken und sterbenden Kinder und Jugendliche und ihrer Angehörigen sorgen.

www.charta-zur-betreuung-sterbender.de


 

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